Unsere Geschichte

Die besten Geschichten schreibt das Leben. Die Geschichte unserer Großfamilie und damit unseres Weinguts ist spannend und bewegend, von Zufällen und unvorhersehbaren Wendungen geprägt. Und doch mit einem durchgängigen roten Faden. Dessen Anfang Horst Kolkmann sen. in Händen hält.

1964 – 1969

Er kam als Kind während des zweiten Weltkriegs aus Deutschland auf einen Bauernhof in Niederösterreich. Beschloss nach Kriegsende zu bleiben und begann im Lagerhaus zu arbeiten. Verliebte sich in Marianne aus Fels am Wagram, die „Wein-Geschichte“ nimmt ihren Lauf. Der erste gemeinsam gekaufte Weingarten, keine 1.500 m2 groß, und Mariannes Mitgift, vier Zeilen Chardonnay, waren 1964 die Basis für das Weingut, das heute 55 Hektar umfasst. Ab 1969 widmeten Horst und Marianne ihre gesamte Energie dem Weinmachen, seit damals lebt die Familie vom Weinbau.

1977

Hier die Erfolgsgeschichte „im Zeitraffer“: 1977 wurde der autodidaktische Winzer Landessieger mit dem „Grünen Veltliner 1976. Ein klares Statement im Bewerb mit vielen traditionellen und renommierten Weingütern. Und eine Riesenmotivation für das Winzerpaar.

1985-1988

Horst und Marianne sen. arbeiteten beständig an der Qualität ihrer Weine und vergrößerten das Weingut in den folgenden Jahren mit Weingärten in Top-Lagen des Wagrams. 1985, die „Stunde Null des österreichischen Weinbaus“: Die Familie hält den Betrieb auch in dieser schwierigen Phase mit Umsicht und Können weiter auf Erfolgskurs. In der Zwischenzeit waren mit den Söhnen Gerhard und Horst zwei junge hochmotivierte Winzer am Werk, die ihre Leidenschaft nun ebenso einbrachten. Die Familie arbeitete mit vollem Einsatz, erwarb weitere Weingärten, modernisierte den Keller und stattete ihn komplett neu mit Edelstahltanks aus. Und auch das Niveau der Weine entwickelte sich kontinuierlich weiter nach oben.

1988 wurde der „Zweigelt Spätlese 1986“ Sieger beim „Salon Österreichischer Wein“, einem der härtesten Weinwettbewerbe des Landes. Der Zweigelt gehört bis heute zu den Aushängeschildern des Weinguts. Das ist umso beachtlicher, als am Wagram typischerweise Weißweine gedeihen.

Unser Weingut

1992-1994

1992 freute sich die Familie ganz besonders, als das Weingut mit dem Grünen Veltliner und dem Chardonnay, beide Jahrgang 1991, doppelter Landessieger wurde und mit beiden Weinen wiederum im „Salon Österreichischer Wein“ vertreten war. Eine schöne Anerkennung für die gelebte Sortenvielfalt in Fels am Wagram.

1994 war die offizielle Hofübergabe von Horst sen. und Marianne sen. an ihre Söhne Gerhard und Horst. Die beiden führten das Werk ihrer Eltern fort und sorgten für weiteres starkes Wachstum. 1994 war auch das Jahr, in dem die Familie ihren Slogan „Das Tor zum Wagram“ formulierte. Bis heute findet sich das schmiedeeisene Tor der Hofeinfahrt grafisch umgesetzt auf den Etiketten. War es zu Beginn ein Aquarell des Künstlers Ernst Vogel, hat sich die Darstellung im Lauf der Jahre verändert und ist heute puristisch und modern.

2004

2004 verstarb Gerhard völlig unerwartet, ein tragischer Schlag für uns alle. Hier zeigte sich wieder einmal die Kraft unserer Familie. Sein Sohn Gerhard übernahm gerade einmal 27-jährig seine Position und leitet das Weingut seit damals gemeinsam mit seinem Onkel Horst. Familienzusammenhalt im besten Sinne, auf den wir stolz sind.

Und dieser Familienzusammenhalt ist das Fundament, auf dem wir wachsen und uns weiterentwickeln. Offen für Neues ist es unser Ziel, Jahr für Jahr ein Stück weit besser zu werden. Die Qualität unserer Weine zu steigern, unser Unternehmen mit Bedacht und Weitblick zu führen. Die Zertifizierung „Nachhaltig Austria“ im September 2016 war ein wichtiger Schritt, die Zukunftsfähigkeit unseres Betriebes zu festigen. Denn nur, wenn wir nachhaltig wirtschaften, hinterlassen wir den nachkommenden Generationen eine wirtschaftlich und ökologisch gesunde Basis.

Altes Bild Kolkmann
Altes Foto
Altes Kolkmann Etikett
Gerhard

2012

2012 wurde unser modernes Verkostungsgebäude an der Rückseite des Weinguts, in dem unsere Büros integriert sind, nach einjähriger Bauzeit stolz und von großem Medieninteresse begleitet – eröffnet. Die Idee war ambitioniert, unser Anspruch hoch. Im Architekten Christoph Haas fanden wir einen kongenialen Partner, der unsere Vorstellungen nach unseren Wünschen und mit hoher Professionalität großartig umsetzte. In unserer Vinothek können Sie in angenehmer Atmosphäre die Kolkmann-Weine kosten und kaufen und regionale Spezialitäten, zum Teil von uns selbstgemacht, erstehen. In unserer „Vinothek mit Seele“ spielen Sie die Hauptrolle und werden mit einem herrlichen Ausblick auf die Weinberge belohnt.

2023

2023 verstirbt der Gründer unseres Weinguts Horst Kolkmann am 16. November. Die Vision, ein eigenes Weingut zu betreiben, erfüllte er mit unermesslich viel Fleiß. Heute dürfen wir auf diesem soliden Grundstein weiterarbeiten und seinen Traum mit Weitblick und Engagement als Familie in die Zukunft tragen.

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